Der Herzbergturm © Wolfgang Herder

Alle Wege führen zum Herzberg

Kleiner Wanderwegführer zum "Hausberg" der Bad Homburger

Der Herzbergturm © Jürgen Böhm

Der Herzbergturm "... fand den ungeteilten Beifall des Kaisers ..."; allerdings erst der zweite Entwurf von Architekt Heinrich Foeller.
Der erste Entwurf, als Modell gefertigt, "... fand aber nicht den Beifall Seiner Majestät, da Allerhöchstdieselben der Meinung waren, daß mit Rücksicht auf die Lage der Saalburg und den in unmittelbarer Nähe des Turmes vorüberführenden Limes dem Aussichtsturm die Form eines altrömischen Wachturms zu geben sei."
Soweit aus der Geschichte der Stadt Bad Homburg vor der Höhe (s.a. wikipedia: Herzberg_(Taunus)).

Der Kaiser war der Deutsche Kaiser Wilhelm II. und gebaut wurde der Turm in den Jahren 1910/1911 vom TAUNUSKLUB Bad Homburg. Er mißt 24,5 m - mit Knopf 25,5 m. Bereits 1878 wurde hier ein hölzerner Aussichtsturm gebaut.

Auf der Karte links ist der Genehmigungsvermerk des Kaisers
© Jürgen Böhm (www.taunus-karten.de)

Das Foto rechts zeigt den 2008 frisch renoierten Herzbergturm
© Wolfgang Herder

Seit 1932 gibt es auch eine Gaststätte auf dem Herzkopf, wie er auch genannt wird.

 

Der Herzberg (Höhe 591,4 m) eignet sich hervorragend als Ziel für eine Wochenendwanderung, wobei Entfernungen zwischen 6 und 14 km für Hin- und Rückweg auch für Gelegenheitswanderer gut geeignet sind.

Nachstehend 11 Routen-Vorschläge als PDF-Datei (Die beiden Dateien auf Vorder- und Rückseite eines DIN A4-Blatts ausdrucken, anschließend 2-mal falten; fertig ist ein handlicher Wanderführer.). Die Startpunkte sind mit dem Bad Homburger Stadtbus oder mit dem Pkw zu erreichen.


Wanderwege zum Herzberg

Vorderseite
Übersicht der Wanderrouten zum Herzberg
Titelbild


 

Karte der Wanderwege zum Herzberg

Rückseite
Übersichtskarte der Wanderwege zum Herzberg


 

Zeichenerklärung:

Haltestelle Haltestelle Bus oder andere öffentliche Verkehrsmittel
Parkplatz Naturpark Parkplatz mit Rundwanderwegen des Naturpark Taunus
Parkplatz Parkplatz oder Parkmöglichkeit

Übersicht aller Wegemarkierungen in Bad Homburg mit Karte

Wegezeichen Karte

Beteiligte Institutionen mit Internet-Adressen:

Namen:

Juppitersäule
392,4 m
Kopie eines römischen Denkmals (Die Schreibung mit zwei "P" war damals üblich)
Kulturdenkmal
König-Wilhelm-Weg einer der Haupt-Forst- und Wanderwege, benannt nach Wilhelm I., preußischer König 1861-1888 und Deutscher Kaiser 1871-1888; war 1868 erstmals in Bad Homburg
(Die Landgrafschaft Hessen-Homburg fiel 1866 - nach Aussterben der männlichen Linie des Landgrafenhauses - an Preußen):
Limes UNESCO-Welterbe

"Der Limes ist das größte Bodendenkmal in der Bundesrepublik Deutschland und verläuft vom Rhein zur Donau durch die Arbeitsgebiete verschiedener gebietsbetreuender Gebirgs- und Wandervereine. Diese haben entlang des Limes einen kulturhistorischen Wanderweg markiert. Als Zeichen wird ein stilisierter römischer Wachturm verwendet."

TAUNUSKLUB Der vorstehende Text wurde entnommen aus dem "LIMES Wanderwegführer - Butzbach-Bad Ems", herausgegeben vom TAUNUSKLUB e.V., der sich um die Markierung dieses (und vieler anderer) Wanderwege kümmert. Wer sich für den TAUNUSKLUB interessiert, wendet sich bitte an die Geschäftsstelle des TAUNUSKLUB e.V., Odenwaldstr. 10, 65812 Bad Soden, Tel: 06196/23322.
oder schaut mal auf die Seite des Stammklub (Gründerverein des mehrere Zweigvereine umfassenden TAUNUSKLUBs).

Weitere Informationen über den Limes gibt es
auf der Homepage von Stefan Dornbusch und beim
Verein Deutsche Limes-Straße

Luthereiche Gepflanzt am 31. Oktober 1817 zur 300-jährigen Feier der Reformation
Naturdenkmal
Lutherlinde
243,9 m
Neupflanzung 1982
Naturdenkmal
Maaßweg oder Willi-Maaß-Weg Kaufmann Willi Maaß war Mitglied des Homburger Taunusklubs seit 1892
Marmorstein Naturdenkmal in 444,0 m
Silberküppel
479,3 m
Wahrscheinlich ehem. Silbergrube, jetzt als Parkplatz genutzt
Weberpfad
Auf Anregung und mit finanzieller Unterstützung von Dr. med. Carl Weber im Jahre 1899 entlang des Kirdorfer Baches angelegt. Er begann ursprünglich im Bereich des heutigen Jubiläumsparks und folgt dem Kirdorfer Bach bis zum König-Wilhelm-Weg. Im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen - Freilegung des zeitweise verrohrten Baches - wird geprüft, ob der Weberpfad wieder im Jubiläumspark beginnen kann.
Weigelsruhe
553,9 m
Kreuzung des Herzbergweges, der Weißen Schneise und des Maaßweges bei 553,9 m. Benannt nach dem Kataster-Kontrolleur A. Weigel, 1875 einer der 13 Gründer der Sektion Homburg des TAUNUSKLUB
Weiße Schneise Weg zwischen Lindenweg und Weigelsruhe

Quellen:

  • Topographische Freizeitkarte 1:25 000 "Hochtaunus" (TF 25-3), 1992, Hessisches Landesvermessungsamt
    (jetzt HVBG - Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation)
  • Wanderführer Karte 5, Naturpark Taunus
  • Geschichte der Stadt Bad Homburg vor der Höhe,
    Band III Die Kaiserzeit, Heinz Grosche,
    Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main
  • Herr, Hermin: Lexikon vom Hohen Taunus: Berge, Wege, Wälder, Geschichte / Hermin Herr,
    Hrsg. vom TAUNUSKLUB Stammklub e.V., Heimatkundlicher Arbeitskreis. -
    Frankfurt am Main: Kramer, 1993 ISBN 3-7829-0437-0 NE:HST
  • 1868/1968 TAUNUSKLUB - 100 Jahre im Dienst der Heimat
    Hrsg. vom Vorstand des Taunusklubs e.V., Frankfurt am Main, im Herbst 1969
  • LIMES Wanderwegführer - Butzbach-Bad Ems, Hrsg. vom Taunusklub e.V.
  • Foto Herzbergturm: Wolfgang Herder 23.2.2009
  • Ansichtskarte: Jürgen Böhm (www.taunus-karten.de)

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