Ak Mobilität und Verkehr

2.1 (6) Attraktivitätssteigerung Fußwegenetz
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Bad Homburger Rundwanderwege
(1) Erlenhof
 
Rund um den Erlenhof
Rundwanderweg um das bekannte Pferdegestüt

Start: H Landgraf-Friedrich-Platz (Stadtbus 1,11,21), H Forellenteich (Stadtbus 21), P Forellenteich, P Revierförsterei Güldensöllerweg
Länge: ca. 4,3 km (5,1 km über Hirschgarten)
Höhenunterschied: ca. 50 m
Einkehrmöglichkeit: Hirschgarten

Vom Landgraf-Friedrich-Platz geht es zunächst einige Meter die Straße entlang zum Forellenteich. Das ehemalige Freibad wird noch zur Fischzucht genutzt, im Gebäude hat sich die bekannte Galerie Artlantis etabliert. Die Bushaltestelle Forellenteich eignet sich auch als Startpunkt, wird jedoch nur von der Abendlinie 21 angefahren. Wir überqueren den Heuchelbach und biegen rechts ab zu einem kleinen Parkplatz (Autofahrer beginnen den Rundweg hier). Nach wenigen Metern geht es erneut rechts ab auf einen schmalen Pfad, der dem Heuchelbach folgt. Wir erreichen bald eine Einzäunung, der wir nach links folgen und erreichen eine der Zufahrten zum Erlenhof. Auf der rechten Seite der Einfahrt steht ein älterer Grenzstein mit der Aufschrift 1821 HB.

größere Darstellung

Der Erlenhof ist ein bereits 1901 gegründeter Zucht- und Rennstall und befindet sich z.Z. im Besitz von Günter Rothenberger. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt ist der Dressurreiter Sven Rothenberger. In der Liste der Besitzer dieses Gestüts, das zeitweise die Namen Fohlenweide und Erlengrund führte,, finden wir u.a. M.J.Oppenheimer, Baron Thyssen-Bornemisza und Margit Gräfin Batthyany.

Wir kreuzen die Zufahrt und folgen weiter dem schmalen Weg. Links sieht man durch die Bäume eine Lichtung; an manchen Tagen "hört" man sie schon etwas früher: Es handelt sich um die so genannten Buschwiesen, ein bei der Bevölkerung sehr beliebter öffentlicher Grillplatz.

Ebenfalls links ein kleiner Weiher, in älteren Karten als Neuer Teich bezeichnet. Kurz danach finden wir erneut einen Grenzstein (LH 1851), wo wir den breiteren Weg verlassen und rechts auf einem schmalen Pfad der Umzäunung des Erlenhofs folgen. In einem Rechtsknick steht ein weiterer Grenzstein (LH).

Nachdem wir den Heuchelbach wiedergefunden haben, erreichen wir eine große Wegekreuzung. Der Rundweg geht nun rechts ab auf den breiten Lindenweg. An dieser Stelle lohnt sich ein Abstecher zum ca. 400 m entfernten Hirschgarten. Das Wildgehege stammt aus der Landgrafenzeit ("Thiergarten"). Heute finden wir im Gehege verschiedene Dammwild-Arten. In der Umgebung - in freier Wildbahn - sind auch zahlreiche Raubvogelarten zu beobachten, mit etwas Glück sogar der Vogel des Jahres 2000, der Rotmilan. Im südlichen Teil des Geländes betreibt der Bahnengolf-Sportverein Bad Homburg eine öffentliche Minigolf-Anlage. Ergänzt wird das Angebot natürlich durch Speis und Trank. Die vorübergehend geschlossene Gaststätte wurde am 15. April 2000 unter neuer Leitung wiedereröffnet.

Zurück zum Lindenweg. Linker Hand führt eine kleine Holzbrücke über den Graben zu einer schon etwas verwitterten Bank. Die Inschrift ist noch zu lesen: "Hans Albert, Gestütsleiter vom Erlenhof, 1944-1965". An der nächsten Wegekreuzung befindet sich eine weitere Zufahrt zum Erlenhof. Auch hier entdecken wir einen alten Grenzstein (StH). Wir folgen dem Zaun halbrechts - unterwegs entdecken wir noch weitere Grenzsteine (St HB 1821) - und erreichen den Güldensöllerweg, dem wir rechts bergab folgen.

Rechts eine weitere Zufahrt zum Erlenhof, links ist die Revierförsterei und ein Wasserbehälter. Nach der Hauptzufahrt zum Erlenhof (rechts) sehen wir eine kreuzende Hochspannungsleitung. Kurz davor geht es nach links auf einen Feldweg und wir erreichen die Braumannswiesen. Hier laufen wir parallel zum Güldensöllerweg und erreichen schließlich wieder den Ausgangspunkt Landgraf-Friedrich-Platz. Die Autofahrer gehen noch einige Meter um die Ecke zum Parkplatz.

Wegeskizze

Quellen:
- Hermin Herr: Lexikon vom Hohen Taunus, Verlag Waldemar Kramer
- Naturpark Hochtaunus
- Foto: Heinz-Peter Curdts


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