Ak Mobilität und Verkehr

1.2 (10) Reduzierung des Einkaufverkehrs
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Citybus  
 

Zur besseren Erreichbarkeit der Fußgängerzonen in Innenstädten gibt es in zahlreichen Gemeinden so genannte Citybusse, kleine Busse mit engem Taktfahrplan und Anbindung an Parkplätze auch an der Peripherie. Einige Beispiele:

Aus einem Prospekt der Stadt Bad Reichenhall:

"Am besten erreichen Sie die Innenstadt, wenn Sie dem Parkleitsystem (...) folgen und Ihr Auto auf dem Parkplatz (...) abstellen und mit dem Citybus unmittelbar bis in die Fußgängerzone fahren. Die Citybusse verkehren alle 10 bzw. 12 Minuten (...). Der Citybus verkehrt im kurzen Takt Montag bis Freitag von 06.40 bis 18.50 Uhr, Samstag von 06.40 bis 13.00 Uhr, an verkaufsoffenen Samstagen bis 16.30 Uhr. Der Fahrpreis für den Citybus beträgt einheitlich DM -,50 pro Fahrt,. Eine übertragbare Monatskarte kostet 15,-. Alle Fahrscheine der Verkehrsbetriebe gelten auch im Citybus."

Beispiel Odenwald: Citybus zwischen Erbach und Michelstadt: RMV-Tarif Preisstufe 1.

Beispiel Zermatt: Elektroniederflurbus-System mit 27 oder 50 Plätzen, Hersteller: Walter Vetter, 70710 Fellbach.

Beispiel Oberstdorf: Hybridbus im 15-Minuten-Takt.

Beispiel Passau: 15-Minuten-Takt, Der Fahrpreis beträgt -,50 DM

Beispiel Alzey: Verschiedene Geschäfte erstatten die Kosten für die Fahrkarte.

Beispiel Bad Langensalza: Die Busse fahren mit Biodiesel.

Zur Verringerung des Parkplatzsuchverkehrs wäre auch in Bad Homburg ein Citybus sinnvoll. Voraussetzung sind günstige Tarife, die ev. beim Einkauf erstattet werden, hohe Taktfrequenz und möglichst kostenlose Parkplätze an der Peripherie. Vorschlag für eine Bad Homburger Citybus-Linie:

Haltestelle Anbindung an ÖPNV Parkplätze
Güterbahnhof 8 P+R-Platz
Bahnhof 1-8,505,917 -
Rathaus 1,2,4,5,6 Rathausgarage
Louisen-Arkaden - L-Arkaden, Hertie
Kurhaus 1-7,505,917,554 Kurhaus
Marktplatz 1,2,3,4,5,7 Woolworth
Schlossplatz - Schloss
Heuchelbach 1,4,5 Heuchelbach

Für die Fahrt durch die Fußgängerzone bietet sich der Elektroantrieb geradezu an: Kein Lärm, keine Abgase. Eine Ladestation könnte am Bahnhof (in Verbindung mit der allgemeinen Elektrotankstelle) oder im nahen Betriebshof installiert werden.

Die Linienführung verbindet alle 6 Innenstadt-Parkhäuser und die beiden großen Parkplätze am Rande der Innenstadt. Es gibt mehrere Verknüpfungen mit allen anderen öffentlichen Verkehrsmitteln (ohne Linie 65 und U-Bahn). Während die Linie 65 keine Rolle spielt, wäre eine Anbindung der U-Bahn-Endhaltestelle grundsätzlich wünschenswert, aufgrund der abseitigen Lage jedoch wenig effektiv. Hier zeigt sich einmal mehr die unbefriedigende Situation dieses provisorischen U-Bahn-Torsos. Die Einführung der U-Bahn in den Bahnhof ist daher dringend erforderlich.

Zu untersuchen ist, welcher Tarif sinnvoll ist. Vorhandene RMV-Fahrkarten sollten auf jeden Fall akzeptiert werden.

 

 
Quellen:

- Die Informationen aus anderen Städten und Gemeinden sind - soweit nichts anderes angegeben - aus dem Internet.

 

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