Ak Mobilität und Verkehr

1.2 (10) Reduzierung des Einkaufverkehrs
zur Agenda-Übersicht
Citylogistik am Güterbahnhof
 
Cargo mit Köpfchen

 

Zur Entlastung der Innenstadt, Fußgängerzone eignet sich ein sog. Citylogistik-Konzept. Kernstück ist die Belieferung der Innenstadtgeschäfte:

Die Lieferanten bringen ihre Ware nicht mehr direkt in die Innenstadt, sondern zur Citylogistik-Zentrale. Von dort fährt ein City-Lkw die Waren zu den einzelnen Em-pfängern. Im Nahbereich besteht darüber hinaus die Alternative, dass der City-Lkw die Waren direkt bei den Lieferanten abholt und dann verteilt (erspart ein Mal umladen). Für die in die Innenstadt fahrenden City-Lkw können besonders emissionsarme und leise Typen gewählt werden. Auch die Begrenzung auf ein max. zul. Gesamtgewicht schont den (bald neuen) Bodenbelag der Fußgängerzone.

  • Bei der Belieferung der Geschäfte kann der City-Lkw gleichzeitig Waren mitnehmen, z.B. Verpackungsabfall; unnötige Fahrten werden so vermieden.
  • Da Lagerflächen in der Innenstadt teuer sind, besteht die Möglichkeit in der Zentrale Waren in Kommission zu lagern.
  • Für die Kunden können div. Dienstleistungen erbracht werden: Um den Einkauf nicht unnötig mitführen zu müssen, werden die Waren entweder nach Hause geliefert oder zu Depots in den Parkhäusern gebracht. Weiter können für Interessenten Erledigungen vorgenommen werden.
  • Der vom Ak angeregte Citybus kann in das Gesamtkonzept integriert werden.
  • Wichtig für den Erfolg ist die Mitwirkung aller Beteiligten: Industrie- und Handelskammer, Aktionsgemeinschaft, Interessengemeinschaft Louisenstraße, Stadtverwaltung (Stadtplanung, Wirtschaftsförderung), Speditionen. Es ist zu überlegen, inwieweit Nachbarstädte "mit ins Boot" genommen werden: Friedrichsdorf, Oberursel, Karben.
  • Der Standort liegt auf der Hand: Der Güterbahnhof bietet die Option, auch wieder Güter per Schiene anzuliefern. Die Verkehrsbelastung im Ballungsraum Frankfurt (M) erfordert neue Überlegungungen. Anstelle des personalaufwendigen Lok-und-Wagen-Prinzips bietet sich an, auch für den Güterverkehr bidirektionale Triebwageneinheiten zu verwenden, wie es im Personenverkehr schon lange üblich ist (S-Bahn, U-Bahn). Die künftige Anbindung an den Flughafen (Regionaltangente West) bietet hier neue Möglichkeiten.
  • Ein möglicher Alternativstandort für die Citylogistik-Zentrale (allerdings ohne Schienenanbindung) ist das erweiterte Gewerbegebiet Massenheimer Weg.
 
 
Straßenanbindung der Citylogistik-Zentrale  
 

Straßen-
anbindung
der
Citylogistik-
Zentrale

 

 
Quellen:

-

 

nach oben